Willkommen

Sie sind der 25598 Besucher

Alle Menschen streben von Natur aus nach Wissen. (Aristoteles)

Diejenigen, die zu klug sind, sich in der Politik zu engagieren, werden dadurch bestraft, dass sie von Leuten regiert werden, die dümmer sind als sie selbst. (Platon)

Moin
und herzlich willkommen auf der Homepage von Horst       
Viel Spaß beim Stöbern.


Über mich

Seit 1991 waren wir verheiratet.
 Seit 2005 sind wir geschieden.

Wir hatten drei wunderbare Kinder:

- Lennart ist am 05.07.2011 mit 19 Jahren leider für immer  von  uns gegangen.

- Henrik

- Leonie

http://www.myheritage.de/site-family-tree-220485701/streblow

Ich war Studienrat  https://de.wikipedia.org/wiki/Studienrat_(Deutschland) an einer Berufsschule in Berlin und unterrichtete wirtschaftliche Fächer.

 Für fünf Jahre war ich ehrenamtlicher Richter am Amtsgericht in Potsdam.
 https://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenamtlicher_Richter

Seit 1993 wohnen wir im Landkreis Potsdam-Mittelmark, südlich von Berlin, nahe Potsdam, der Landeshauptstadt des Bundeslandes Brandenburg.

Namensbedeutung

Übername zum mhd. streben
- Widerstand leisten,
- sich abmühen,
- sich nach einem Ziele bewegen,
- vorwärts dringen,
- eilen
für einen widerspenstigen bzw. für einen strebsamen Menschen.
Frei übersetzt: der, der sich redlich müht. 

http://www.verwandt.de/karten/absolut/streblow.html

http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=228
Herkunftsname zu den Ortsnamen:
- Streblow / Pommern
- Strelow / Mecklenburg-Vorpommern
 -        Strehlow / Mecklenburg-Vorpommern 

und 

-         Strehlow / Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg


http://wiki-de.genealogy.net/Streblow

Horst: 

- der aus dem  Busche bzw.Walde kommt

- Adlernest


Pommern:

https://de.wikipedia.org/wiki/Pommern

https://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis_Neustettin

https://de.wikipedia.org/wiki/Szczecinek

-         po morske: am Meer gelegen (slawisch)


Mein Ursprung

Die Geschichte

Woher sind wir gekommen? 

- S L A V E N: Der Niedergang des römischen Imperiums und das Abwandern ganzer Völkerschaften aus Ostmitteleuropa nach Westen und Süden eröffnen große Gebiete dem Zustrom eines neuen Bevölkerungselements der Slaven.

Diese Bezeichnung kommt im Laufe des 6. Jahrhunderts auf und leitet sich aus dem Wort „Slavo“ ab, was soviel wie „der Sprache mächtig“ bedeutet.

Im 4. und 5. Jahrhundert brechen die Slaven  aus ihrer ursprünglichen Heimat an Don, Bug und Dnjepr auf und wandern westwärts.  

Im Karpatenraum stoßen sie auf fest gefügte und wehrhafte Völker, die Langobarden, Gepiden und andere kleine germanische Stämme.  Eine Barriere, die sie, in zwei Gruppen geteilt, in weitem Bogen umgehen.  

Der südliche Zweig erreicht schließlich über den Balkan die Ägäis und das Adriatische Meer.

Der nördliche Böhmen, Mähren, die Slowakei, Polen und das östliche Deutschland bis zur Elbe.  

Diese Trennung hat Folgen für die Zukunft: 

Sie bewirkt die Differenzierung der Sprache in drei großen Gruppen: 

- das ostslavische der Ukrainer, Weiß – und Großrussen

- das südslavische der Slowenen, Kroaten, Serben und slavisierten Bulgaren

- das westslavische der Polen, Tschechen, Sorben, Slowaken und Pommeranen. 

- W E N D E N: Die Römer mit denen die SLAVEN relativ spät, nämlich erst zu Beginn des 6. Jahrhunderts in Berührung kommen, nennen sie „VENEDI“. Daraus leitet sich der Name „WENDEN“ (slavische Sorben) für einen Volksstamm des Elbe - Saale – Gebietes ab, dessen Brauchtum und Sprache in Bevölkerungsteilen des nördlichen Spreewaldes und der Oberlausitz bis heute in Fragmenten erhalten sind. 

- P O M M E R N: In Pommern, in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten von den germanischen RUGIERN und WANDALEN bewohnt, rückten gegen Ende des 6. Jahrhunderts die SLAVEN nach. 

 Westlich der Oder siedelten die LIUTIZEN, östlich davon die POMORANEN, ein den POLEN nah verwandter Stamm.  

Der polnische König Boleslaw Chrobry dehnte um 1.000 n. Chr. seinen Machtbereich auch über Pommern hinaus aus.  

Als erster namentlich bekannter Herzog von Pommern tritt um 1.100 n. Chr. Swantibor I. auf den Plan der Geschichte. Unter seinen Söhnen wurde das Land Slawien später Pommern genannt (zwischen Peene und Persante), und Pommerellen (zwischen Persante und Weichsel) geteilt. 

Zu der Zeit, als die Slaven bis zur Oder vordrangen und das Land besiedelten, etwa um 1.100 n. Chr. wurde das Dorf Strebelow an der „Faulen Ihna“, nahe der Oder, südöstlich von Stettin (heute: Szczin)gelegen, gegründet. Zu dieser Zeit gründeten sich viele Dörfer und Wohnplätze, die meistens nach irgendwelchen traditionellen Namen benannt wurden.  

Das Dorf Strebelow an der „Faulen Ihna“, teilweise auch Streblow geschrieben, erscheint erstmals in den pommerschen Urkundenbüchern. Dort wurde es 1235 genannt als es dem Kloster Colbatz als Geschenk übereignet wurde. Es existiert noch heute (seit 1945 unter dem polnischen Namen Strzebielewo) südöstlich von Stargard (Szczecinski). Es gibt im ehemaligen Hinterpommern viele Varianten dieses Ortsnamen, wie: Strelow, Stresow, Strelohagen, Strehblo und das Dorf Streblow im Krs. Dramburg bei Falkenburg. Dies wird in verschiedenen Karten auch ohne „b“ geschrieben. Dieses Dorf gibt es heute nicht mehr. 

Strebelow zum Closter Colbatz gehörig und Streblow im Kreis Dramburg sind wohl die ältesten ihres Namens. Aus geschichtlichen Unterlagen ist zu ersehen, dass Streblow bereits lange vor dem Jahr 1297 bestand. Zu diesem Zeitpunkt rückten die Deutschen von Westen vor und gründeten Falkenburg. Die Dörfer Büddow, Streblow, Wutzig und Zetzin beheimateten ausschließlich wendische Bewohner, die  von der aus Holstein stammenden ritterlichen Familie der Wedel nach und nach in das Deutschtum integriert wurden. 

1235 wurde das Dorf Streblow (seit 1945 Strzebielewo) erstmals urkundlich erwähnt. In der Gründungsurkunde von 1235 wird dies bestätigt. Das Dorf Streblow hatte zu dieser Zeit 22 Häuser und 240 Einwohner. Dies gilt als der Ursprung der Familie Streblow.  

Zu etwa der gleichen Zeit entstand der Wohnplatz Streblow im Kreis Dramburg auch Strelow geschrieben, deren Einwohner nach dem Vordringen der adligen Herren von Wedel (um1250) in die Deutsche Bevölkerung integriert wurde. Seither gelten sie als Deutsche und waren den pommerschen und kurmärkischen Fürsten Untertan.  

http://gut-streblow.dietersdorf.kreis-dramburg.de/

Damit begnügten sie sich aber nicht. Die Familie der Streblows war schon immer ein freiheitsliebender Familienverband, also wanderten sie weiter. Aber nicht nach Westen. Sie zogen an die Ostseeküste und gründeten dort wieder Wohnplätze mit Namen Stresow in dem östlichsten Teil Pommerns den Pommerellen. Außerdem in der Nähe des heutigen Kolberg  (Kolobrzek). Ein Teil zog in die südöstliche Richtung in das Warthebruch, das als fruchtbares Land galt. 

Dort gründete sich in der Nähe des heutigen Friedeberg (Strzelce Krajenskie) der Wohnplatz Strzeleze (Streblow?) der später zur Festung ausgebaut wurde. Die damaligen Festungen waren mit Palisaden umgeben und die Häuser nur aus Holz und Lehm gebaut. Überliefert ist, dass am 27. Mai 1272 diese Feste niedergebrannt und später nicht wieder aufgebaut wurde. Ganz in der Nähe entstand dann  1286 ein Dorf, das den Namen Friedberg erhielt. 

Andere Zweige der Familie Streblow zogen in Richtung Nordosten an die Ostseeküste und gründeten Orte, die sie Stresow und Strelow nannten. Was sie gleichzeitig als Familiennamen annahmen. Andere zogen nach südosten und ließen sich im Raum Friedeberg-Landsberg nieder und nahmen den Familiennamen Streblow an. Andere wieder zogen nordwestlich in die Richtung Stettin und ließen sich als Streblow im Kreis Saatzig nieder. 

Diese Wanderungen zu verfolgen und zu dokumentieren fällt heute schwer, da durch viele Eroberungskriege von allen Seiten Unterlagen vernichtet wurden.

Der nächste Siedlungsort war Ueckermünde in Mecklenburg-Vorpommern. Dort wurde ein Johann Streblow, geb. 1309, gest. 1384 in den Akten vermerkt.  

Der Ort Falkenburg wurde 1333 durch die Herren von Wedel zur Stadt erhoben. Die Gründungsurkunde wurde vom Pastor Otto aus Virchow geschrieben. In dieser Urkunde wurde ein Streblowsches Feld erwähnt. Ob es ein Ort dieses Namens gegeben hat, ist nicht erwiesen, Es ist auch nicht erwiesen, ob dieses Feld zu Falkenburg gehört hat, nachweisbar ist aber, das Falkenburger Bürger auf diesem Feld ihre Tiere gehütet haben. Ebenso auf der Flur des Dorfes Wutzig, das schon  um 1300 bestand. 

Sollte es ein Dorf Streblow gegeben haben, dann ist anzunehmen, dass es 1657 - wie auch Wutzig und andere Dörfer - durch unherziehende Horden zum Teil zerstört wurde. Wo liegt nun dieses Streblow? 

Es ist eine Fläche von 111 Hektar, die begrenzt wird im Osten entlang des Weges von Wutzig nach Dietersdorf, im Norden bis an die Falkenburger Grenze und im Süden von der Gemarkung Wutzig. Diese Fläche zieht sich als schmales Gebiet von ca 2,5 Kilometer Länge vom Dietersdorfer Weg über die Straße Wutzig -  Falkenburg hinweg in westlicher Richtung bis an die Gemarkung Stöwen. 

Bis 1750 gehörten Wutzig und das Vorwerk laut Chronik der Familie Borke - Schloss Falkenburg 

Dann ging das Vorwerk an Herrn Bonin über, 1838 kaufte Herr von Flotow Wutzig mit dem Vorwerk Streblow. Er besaß es bis 1860. 

Dann kaufte ein Herr Stubenrauch das Vorwerk und somit erfolgte die Trennung von  Wutzig, Er ließ den Wirtschaftshof zu einem Herrensitz mit angrenzendem kleinem Park ausbauen. Später ging der Besitz an die Familie von Knebel-Döberitz über. Ca 70 Hektar wurden in den kommenden Jahren aufgeforstet. Ein Teil des Ackers und der Herrensitz wurden an eine Familie Affeldt verpachtet, die bis 1945 dort lebte. 

Weiter wohnten bis zuletzt ein Förster und in einem Haus daneben zwei Waldarbeiterfamilien. Aus alter Zeit gab es noch eine Ziegelei, ca  200 Meter von der Straße Wutzig-Falkenburg entfernt, die bis 1869 existierte, Danach lebte dort bis 1945 eine Familie Langner, die auch als Pächter eine kleine Landwirtschaft betrieb. 1935 hat das Rittergut Dietersdorf die restlichen Äcker zur Errichtung von zwei Siedlungsgehöften veräußert.  

Ein Gehöft, direkt an der Falkenburger Straße gelegen, wurde von einer Familie Wegener bewirtschaftet. Das zweite Siedlungsgehöft lag in westlicher Richtung an der Grenze zu Stöwen und wurde von der Familie Quandt erworben. Die Kinder dieser Familien waren mit Regierungsbeschluß der Schule Wutzig als Gäste zugewiesen. Sie  hatten jeden Schultag insgesamt vier Kilometer Schulweg zu gehen. 

Von diesen vier genannten Gehöften, findet man heute keinen Stein mehr. Die Gabäude wurden nach 1945  als Baumaterial abgetragen. Überall ist jetzt alles mit Wald bewachsen.  

Wer heute zu dem Punkt gehen möchte, wo das Herrenhaus einmal gestanden hat, geht vom alten Wutziger Friedhof den Weg nach Dietersdorf. Nach einem Kilometer  Wanderung hält man sich bei der kommenden Weggabelung  links, dann sind es noch 1,4 Kilometer bis zum Punkt des ehemaligen Herrensitzes. Dieser Weg führt dann weiter in Richtung Falkenburg.

1587 wurde Anna Streblow in Friedberg/Neumark (heute Srezelce Karajenskie) zusammen mit vier anderen Frauen der Zauberkunst angeklagt und als Hexe verbrannt.

In späteren Zeiten waren etliche Mitglieder meiner Familie engagiert für das Allgemeinwohl und legten den Bürgereid ab in den Orten ihrer Niederlassung.

 Mein Ursprung liegt in Neustettin/Pommern bzw.Ueckermünde/Mecklenburg-Vorpommern.

Anna Streblow

Anna Streblow war eine „Hexe“ und wurde am 1. Mai 1587 in Friedeberg verbrannt.

Quelle: 
Geschichte der Stadt Friedeberg in der Neumark, von: C. Treu. Druck: Verlag Eisermann in Friedeberg 1909 

Immer grimmiger wurden in Friedeberg die Hexenverfolgung, und erbarmungslose Härte bewies dabei besonders Bürgermeister Jacob Jahn.  

Auf eine Anfrage des Rates hatte 1587 der Schöppenstuhl den Feuertod gegen Markus Preskens Weib aus Altenfließ ausgesprochen; da diese aber noch vier andere Weiber, 

-Gerda Becker, 

-Sophie Mönnich aus Altenfließ, 

-Else Presken 

und 

-Anna Streblow aus Friedeberg 

der Zauberei bezichtigte, so wurde die Vollstreckung des Urteils verschoben.

Am 24. März bekannte in der Güte Gerda Becker u.a., sie hätte dem Bürgermeister Jahn mit Unkraut, einem Schlangenkopf und Haaren das Bier verdorben, wenn sie buttern wollte, wäre sie mit dem Butterfaß stets nach dem Zorbenbruch - als Aufenthalt unholder Geister bekannt - gegangen. Sophie Mönnich gestand, dass sie Möhren, die sie aus dem Zorben geholt, aus Schlangen und Erdkröten ein Gift für Bürgermeister Jahn in seinem und des Teufels Namen gekocht und vor seine Haustür gegossen hätte, damit er davon verkrummen und verlahmen sollte, weil ihrem Mann und Thomas Becker vom Rat befohlen worden, Altenfließ wegen Friedbruch zu verlassen. Sie habe solche Gifte von ihrer Mutterschwester Oeste (Esther) Bahnen aus der Karbe zu kochen gelernt, die auch wegen Zauberei nach Friedeberg gebracht werden sollte, sich aber selbst entleibt hätte; eines Donnerstags Abends habe sie den Teufel mit Milch und Semmel aus einem Messingkessel gespeist und ihn dann in Bürgermeister Jahns Haus und Hof gewiesen, um den Mann zu ängstigen und zu quälen und sein Vieh zu töten.

 Ähnliches bekannte Else Presken und Anna Streblow. Jene wollte ihre Zauberkunst von Talke Quast aus Woldenberg gelernt haben, der dort vor etlichen Jahren verbrannt woreden war. Wie gegen die Preslau, so wurde auch gegen diese vier Weiber erkannt; wenn sie bei dem Bekenntnis vor dem peinlichen Halsgericht verblieben, würden sie wegen verübter Zauberei mit dem Feuer zum Tode gebracht werden. 

Am 1. Mai 1587 wurden alle fünf vor Friedeberg verbrannt. Vor ihrem Tode aber hatten sie noch die krummnasige Wöhlen von Schwerin, Regina Stetler, Bartel Meyows Frau, und Gerde Schimming, Joachim Gengens Frau angegeben, daß sie mit ihnen Zauberei getrieben, ihnen dies auch in die Augen gesagt und das hl. Sakrament darauf genommen. In der peinlichen Frage unterlagen auch diese drei, wurden ebenfalls zum Feuertod verurteilt und benannten, ehe sie starben, wieder noch eine ganze Anzahl von Personen als ihre Teufelsgenossen, von denen jedoch nur Dörte Mittelstedt und die lange Hanne namentlich bekannt geworden sind: die mußten 1589 den Scheiterhaufen besteigen.

 Nur sieben Jahre, nachdem der Bürgermeister Jacob Jahn die Anna Streblow verbrennen ließ, ging es ihm 1594 selbst an den Kragen.

Die Geschichte der Geschundenen

Hexen wurde unterstellt, im Dienste von Dämonen Menschen zu schädigen.

- Ab dem 5. Jahrhundert ist der Glaube an Wahrsagerei und Schadenszauber in ganz Europa weit verbreitet.

- Etwa ab 1.000 bekämpft die Kirche „Abweichler wie die Katharer (daraus abgeleitet das Wort „Ketzer)

- Um 1150 wird die Verbrennung zur üblichen Strafe für Ketzer.

- 1227 richtet Papst Georg IX. Inquisitionsgerichte ein.

- Zwischen 1320 und 1350 erste Massenverfolgung durch die Inquisition in Südfrankreich.

- 1448 befiehlt Papst Innozenz VIII. in der Hexenbulle den Inquisitoren, Zauberei zu bestrafen.

- 1487 spitzen zwei Inquisistoren im sogenannten „Hexenhammer den Begriff Zauberei aus der Papstbulle auf die Frauen zu.

- 1532 schafft „Die Peinliche Gerichtsordnung Kaiser Karls V. die gesetzliche Grundlage zur massenhaften Duchführung von Hexenverbrennungen in Deutschland.

- Ab 1562 beginnt in Südwestdeutschland eine Verfolgungswelle.

- 1626  läuft in den fränkischen Hochstiften,  vor allem in Würzburg und Bamberg mit 900 bzw. 1.200 Verbrennungen die wohl größte deutsche Hexenverfolgung an.

- 1714 leitet ein Edikt Friedirch Wilhhelms I. das Ende der Hexenprozesse in Preußen ein.

- 1775 wird in Kempten die letze deutsche Hexe hingerichtet.

- 1793 ermorden Polen in Posen die letzte Hexe in Europa.

Die Zahl der Opfer wird sehr unterschielich geschätzt: von 100.000  bis zu mehreren Millionen - davon etwa vier Fünftel Frauen.

Noch heute ist vor allem in Afrika und Indien der Hexenglaube weit verbreitet. Hinter dem Verbrennen, Lynchen und Steinigen stehen weder staatliche noch kirchliche Autoritäten, sondern Nachbarn oder Familienmitglieder.

Hexen dienen als „Sündenböcke bei Missgunst und unerklärlichen Phänomenen.

Folter: Schrauben, bis der Schädel splittert

Hexen mussten die Schuld eingestehen, bevor sie hingerichtet werden konnten. Durch die sogenannten Proben „überführte man sie. Ihre Geständnisse wurden durch Folter erzwungen:

- beim Test chancenlos:

Bei der „Wasserprobe warf man die gefesselten Frauen in Wasser. Gingen sie in seltenen Fällen nicht unter, wog man sie - im Glauben, der Teufel habe sie leichter gemacht. Schlug die Viehwaage wegen des auf Tiere geeichten Gewichts nicht aus, war die Frau als „Hexe enttarnt.

- qualvoll zum Geständnis:

Große Phantsie bewiesen Folterer bei der Entwicklung von Geräten: So dauerte es auch selten lange, bis die heißen Metallspitzen des Folterstuhls zum Geständnis führten.

Die Metallkappe der Kopfpresse schraubten die Knechte so fest, bis den Gefolterten die Augäpfel aus den Höhlen traten. Kiefer und Schädel zersplitterten.

Die Kunst der Kräuterweiber

- beflügelnde Pflanzen:

Mit Eisenhut störten die Hexen den Herzrhythmus und erzeugten ein Gefühl des Fallens und Fliegens.

Ein paar Tropfen des giftigen Stechapfels oder der weißen Seerose sowie der Saft der Tollkirsche bewirkten Halluzinationen.

- magische Pflanzen:

Die Alraune ist die wichtigste Hexendroge: Die grünen Beeren sollen bei Frauen Leidenschaft und Fruchtbarkeit wecken, die Wurzeln bei Männern mehr Potenz.

Dem Bilsenkraut wird zugesprochen, die hellseherischen Fähigkeiten von Hexen zu verbessern.

Zweige des Harnamelisstrauches dienen als Wünschelrute.

- heilende Pflanzen:

Eisenkraut 

 

pp